Mikrofonvorverstärker für Smartphones: Das iRig

Das Smartphone kann mit verschiedenen Apps zum Aufnehmen von Tönen genutzt werden.
Mit einem Mikrofonvorverstärker mit XLR-Anschluss kann das Smartphone mit einem Handmikrofon verbunden werden. 

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Es hat einen sehr kleinen Formfaktor dient zum Anschluss eines Kondensatormikrofons mit klassischem
XLR-Anschluss an den Smartphone Eingang (Headset Mikrofon).
Es ist mit einem für die meisten Android Handy passenden 4 poligen 3,5 mm Klinkenstecker ausgestattet.

An der Seite ist ein Aufnahmeregler angebracht mit dem man die Vor-Verstärkung der Schaltung regeln kann.
Auf der Oberseite, und das ist eigentlich der Clou, befindet sich ein Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke) an dem ein Standard-Stereo-Kopfhörer (in ear) angeschlossen werden kann, zum abhören des aufgenommenen Signals über das Mikrofon

Der Vorteil des Vorverstärkers ist, dass er Standardmikrofone mit unterschiedlicher Impedanz ausreichend verstärken kann und dieses Signal dem Smartphone Eingang bereitzustellen.
Er wandelt dabei auch das symmetrische Mikrofonsingnal in ein asymmetrisches Mikrofonsignal um.

Das „Eirick“ gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Es gibt auch digitale iRig Modell für den Anschluss an Apples Lightning über die USB Buchse.

Es lässt sich jede handelsübliche Recordings App verwenden, um mit seinem Smartphone und einer freien Mikrofonwahl, Aufnahmen in Mono herstellen zu können. iRig bringt aber auch ein eigene Aufnahmeapp mit.

Die zusätzliche 48 V Phantomspeisung ist schaltbare und kann dazu benutzt werden um Mikrofone zu betreiben 48 V benötigen. Allerdings ist es besser ein Kondensatormikrofon mit eingebauter Batterie zu verwenden die die Phantomspeisespannung schon im Mikrofon zur Verfügung stellt. Die Batterie sonst relativ schnell alle.

Auf der Rückseite ist noch ein Klettbandkabelbinder angebracht mit dem man das kleine Kästchen an passender Stelle, am Kabel oder an der Kleidung befestigen lässt, um den Kabelstress etwas zu verringern.

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Als besonders rauscharm kann man die Vorverstärkerschaltung allerdings nicht bezeichnen.
Betreibt man damit Mikrofone die sehr viel Verstärkung benötigen, weil sie an sich sehr unempfindlich
sind (z.B. dynamische Mikros), wird man bemerken dass damit auch der Rauschpegel bei
voller Verstärkung hörbar hochgezogen wird. HighEnd ist das nicht, was man aber im ersten Viertel
der Verstärkungsleistung nicht bemerken wird. Hier ist ein an sich schon gutes sensibles Mikrofon gefragt.

Für den Betrieb von Kondensatormikrofonen wie des AKG C 1000, oder das vergleichbare aber
preiswertere RØDE M3 ist das „iRig Pre“ aber relativ gut geeignet.
Man kann damit auch Smartphone Live App (AOIP) Schalten machen.
Das „iRig Pre“ ist bei verschiedenen Internet Distributoren ab 30,- € zu haben
und passt immer in die Tasche.

Ein Beitrag von Christoph Cech.

Anwendungsbilder: Christoph Cech / Creative Commons
Beitragsbild: Carina Blumenroth