Technikkunde Bürgerradio 5

Am 26. Oktober 2019 fand die fünfte Technikkunde Bürgermedien im Heichrich Heine Saal statt.

Dabei ging es um folgende Themen gehen:

  • Vernetztes Arbeiten – Cloud-Technologie und Workflow
  • Wege ins Bewegtbild – Crossmedia in den Bürgermedien
  • Live-Streaming – Audio- und Videoübertragung leicht gemacht
  • Ausblick – Technische Innovationen für die Bürgermedien

Die Veranstaltung wurde auf Twitter begleitet. Alle sind herzlich eingeladen sich auch dort zu beteiligen, setzen Sie gerne #tk5 – dann werden Ihre Anregungen aufgenommen.

Thomas Bruchhausen, Christoph Cech und Andreas Meske führten durch die Veranstaltung.

Crossmedialität

Christoph Cech spricht über crossmediales Arbeiten an der Uni Bochum

Kurt setzt auf Crossmedialität. Menschen werden auf verschiedenen Bereichen ausgebildet. Studierende werden crossmedial ausgebildet: „Du musst alles machen“ ist der Grundsatz, aber auch hier ist eine Spezialisierung möglich. Talente werden gefördert und gezielt weiterausgebildet.

Christoph Cech betreut seit 1999 das Radioprogramm, Bürgerfunkerinnen und Bürgerfunker machen Beiträge, Schalten und Nachrichten. Nachrichten werden von zwei Menschen gesprochen – das bringt Abwechslung rein und ist ein moderner Ansatz. Wir zeigenen Einsteigenden die Möglichkeiten auf und bringen ihnen bei, wie das redaktionell verwertet werden kann.

Radio machen ist nicht mehr nur Audio: Dazu gehört ein Bild und ein Beitragstext – das ist heute eine Selbstverständlichkeit.

Das gilt auch für die TV-Redaktion, da ist die Medienplattform NRWision wichtig, da können gesamte Sendungen hochgeladen werden, die z.B. auf WordPress-Seiten oder auf Social Media-Plattformen  eingebunden werden können.

Die Online-Redaktion betreut die WordPress-Seite und holt die Beiträge rein und bettet sie auf die Seite ein, sodass diese für alle gefunden werden können. Das erfordert ein großes Maß an Kommunikation zwischen den Redaktionen Audio, TV und Online.

Es gibt aber auch Redakteurinnen und Redakteure, die einen Beitrag komplett crossmedial selbst bearbeiten. Die sind mit Laptop und Handy unterwegs, nehmen Audios auf, filmen die Situation und schicken dann alles zur Weiterverarbeitung in die Redaktion.

Große Fragen sind dabei die Struktur und Entwicklung zum Crossmedialen. Die Technik kann das – aber der Weg zur Crossmedialität muss in den Köpfen von den Redakteurinnen und Redakteure ankommen.

Mehr Infos, wie der Ansatz in Dortmund funktioniert findet ihr hier.

Andreas Meske über das crossmediale Arbeiten bei Hochschulradio Düsseldorf e.V.

Andreas Meske spricht über Crossmedialität bei Hochschulradio Düsseldorf e.V.

Düsseldorf hat seit 2000 ein Campusradio, seit 2017 ist ein CampusTV dabei und die Campus-Zeitung steht in den Startlöchern. Das erfordert redaktionelles Umdenken und ganz neue Strukturen. Der Plan ist es viele Ausspielwege zu bündeln. Die Radio-Menschen und TV-Leute haben ganz viele Ausspielwege (UKW, Stream, Facebook-Seiten, Instrágram-Seiten…) das wird ein bisschen unübersichtlich, wenn da auch noch eine Zeitung zu kommt.

Der Plan ist es, in einer App alle Ausspielwege zu vereinen und da eine gemeinsame Plattform zu finden. Die App entsteht neben einer bauähnlichen Homepage. Einer der Hintergründe ist auch, dass andere Leute für Campusmedien begeistert werden können. Medienverrücktheit ist mehr als nur Audio. Das kann man bündeln und Themen anders aufbereiten. Nutzende gehen dann nicht auf eine Radio-Homepage um Audios anzuhören oder auf die TV-Seite um einen Beitrag zu sehen. Das ist viel zu kompliziert – auf der neuen Homepage soll alles gebündelt werden. Da gibt es Zeitungsartikel, Fotos, Filme und Audiobeiträge gemischt.

Wir versuchen EINE Marke zu etablieren. Das ist ein Prozess, der gerade in den Vereinsstrukturen entsteht. Ziel ist bestehende Verbreitungswege zu erhalten, eine UKW-Frequenz wird bleiben und auch die Ausspielwege über NRWision. Einzelne Medienangebote sind gerade in dem Prozess und schauen, wie das kompakt gemacht werden kann.

Alle drei Redaktionen sollen auch zukünftig eigenständig arbeiten, ABER das soll in gemeinsamen Räumen geschehen, es soll eine Kommunikation entstehen, wo gerne auch gemeinsam an Themen gearbeitet werden kann.

Über die App können Nutzende, wenn sie wollen, mit den Redaktionen kommunizieren, das soll über ein Anmeldeverfahren gehen, bei dem sie Benefits bekommen. Zum Beispiel können sie, wenn sie angemeldet sind, an Verlosungen teilnehmen.

Thomas Bruchhausen über Crossmedialität

Thomas Bruchhausen über Radio EXLEX

NRWision ist eine sehr visuelle Seite, da sind viele Bilder, die die Nutzenden anschauen können. Die Seite wird an verschiedenen Ausspielwegen verschieden angezeigt. bei mobilen Inhalten und Ansichten wird die Seite etwas anders angezeigt als bei einer Ansicht im Webbrowser.

Wir machen noch klassischen Bürgerfunk.
Aber wir ziehen aus den einzelnen Beiträgen mehr Ertrag. Zum Beispiel stellen wir Beiträge zum Nachhören zur Verfügung. Zu allen Beiträgen gibt es Fotos und einen kurzen Text zu weiterführenden Infos – manchmal sind da weiterführende Links drin. So generieren wir für unsere Nutzenden einen noch größeren Mehrwert.
Wie das aussehen kann seht man auf der Radio EXLEX Homepage.

WordPress ist ein sehr mächtiges CMS – das erfordert nicht so viel Arbeit und unterstützt auch die mobile Ansicht – das ist attraktiver für Nutzende, die mit ihrem Smartphone unterwegs sind. Unhandliche Seiten werden eher weggeklickt – wir wollen die Nutzenden aber behalten.

Für uns heißt das, dass das gar nicht so viel mehr Arbeit ist, einen Beiträg crossmedial zu begleiten. Ein Smartphone haben die meisten dabei – dass das gebraucht werden kann ist einfach nur zu bedenken.

 

Cloud-Technologien und How to Synology

Thomas Bruchhausen und Christoph Cech über Synology

Thomas Buchhausen und Christoph Cech beschäftigen sich mit Cloud-Technologien. Die sind notwendig, weil Dropbox und WEtransfer schwächeln – bei der Dropbox stehen die Server meist in Amerika, außerdem muss man sich Speicherplatz dazukaufen. Bei WEtransfer bleiben die Daten nur für eine Woche lang sichtbar.

Eine mögliche Lösung ist die Synology – das ist ein virtueller Computer, auf den man zugreifen kann. Es geht um Datentransfer, Datensicherheit, aber auch ein Office-System, das integriert ist, das man ausbauen kann. Außerdem geht es um kollaboratives Schreiben (man kann gleichzeichtig mit mehreren auf ein Dokument zugreifen und dieses bearbeiten), die Synology hat aber auch ein Chatfunktion, ein Kalender und verschiedene Gruppen.

Synology ist ein skalierbares System – das billigste, was es damals gab, hat etwa 250 Euro gekostet. Die Bürgermediencloud hat 2000 Euro gekostet und hat 90 Terabyte Speicherplatz,

Doch wie sieht das aus? Für die Smartphone-Nutzung gibt es hier Beispiele:
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit übers Smartphone die Synology zu testen und Daten hochzuladen. Thomas Bruchhausen und Christoph Cech stehen für Fragen bereit.

                     

  1. Die App DS file kann kostenlos heruntergeladen werden (Android und iOs)
  2. Für die Technikkunde wurde ein Testaccount eingerichtet
  3. Da können dann Menschen mit Accounts können Dateien in die Cloud laden
  4. Verschiedene Aktionen für die Datei können ausgewählt werden

Synology-System Vorteile:

Deutliche und einfache Hilfsanleitung, alle haben die Chance das zu verstehen, die Anleitung kommt mit wenigen Fachbegriffen aus.
Die Cloud lässt sich erweitern, es lassen sich verschiedene Software-Pakete integrieren und quasi sofort nutzen. Alle können sich ein Redaktionsoffice erstellen und es beliebig belegen – so sieht jede Cloud auch anders aus.

Mehr zu Synology.

Foto-Archiv in der Synology:

Wichtig für das crossmediale Arbeiten sind natürlich auch Fotos. In der Synology gibt es ein Archiv, dass sich die Redaktionen einrichten können. Wenn Bilder in die Datenbank geladen werden, kann man diese durch Schlagworte benennen. Gesetzt werden können mehrere Schlagwörter, unter die die eingefügten Bilder gesucht werden können. Auch Videos können in der Foto-Datenbank hochgeladen und abgespielt werden.